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Auswertung der Ausstellung vom 6. bis 15. September 2020
Während der Ausstellung zur Fortschreibung des Strukturkonzeptes Warnemünde hatten die Besucher die Möglichkeit bestimmte Themen als besonders wichtig zu markieren. Dafür stand jedem Besucher in Form von Klebepunkten insgesamt 5 Stimmen zur Verfügung, um Themenkomplexe hervorzuheben. Die Anzahl der Stimmen wurde dafür bewusst auf 5 begrenzt, damit die Besucher eine für sich persönliche Hierarchie erstellen können, sodass eine Gewichtung der Themenkomplexe erfolgen kann.
Ziel 2: „keine weiteren FEWO und keine Umwandlungen in FEWO zulassen“ (62) ist von enormer Wichtigkeit für die Bewohner.
Darüber weisen die Ziele 18: „qualitätsvolle und standortangemessene Toiletten in den Zugangsbereichen zum Strand und im Ortskern einordnen“ (33), 17: „Mühlenstr. Als touristische Achse gestalten und entwickeln“ (27) und 20: „Fahrradtourismus mit attraktiven Fahrradwegeführungen, Verleihstationen und Abstellmöglichkeiten zusammenhängend ausbauen“ (27) eine ähnlich hohe Zustimmung auf.
Von geringer Wichtigkeit wird hingegen, wie schon im Handlungsfeld Verkehr die Verteilung der Touristenströme gesehen, Ziel 23: „Verteilung und Führung der Besucherströme innerhalb Wrnmd sowie zwischen Wrnmd und MGH verbessern“ (1), gleiches gilt für das Ziel 4: „soziale Erhaltungssatzung stärken und ggf. räumlich erweitern“ (0), welches eigentlich mit dem Ziel 2 einhergeht, daher ist es etwas verwunderlich, dass es nicht Priorisiert wurde. Dies kann aber auch mit mangelnder Kenntnis über das Instrument „soziale Erhaltungssatzung nach §172 BauGB zusammenhängen.
Die bisher diskutierten Ziele
1. Ein angemessenes Verhältnis von Ferienwohnungen und Dauerwohnungen schaffen als Grundlage zum Erhalt eines „urbanen Gleichgewichts“.
2. Keine weiteren Ferienwohnungen und die Umwandlung von Dauerwohnungen in Ferienwohnungen verhindern.
3. Den Bebauungsplan „Schutz des Wohnens von Umwandlung in Ferienwohnungen in Warnemünde“ umsetzen.
4. Die Soziale Erhaltungssatzung (gem. § 172 Abs. 1 Satz 1, Nr. 2 BauGB) stärken und ggf. räumlich erweitern.
5. Keine Zulässigkeit von Ferienwohnungen in Neubaugebieten und bei größeren Neubauvorhaben.
6. Ganzjährige, saisonverlängernde Erlebnis- und Freizeitangebote schaffen und etablieren.
7. Schlechtwetteralternativen für unterschiedliche Zielgruppen auf Basis eines abgestimmten Veranstaltungskonzeptes für Gesamt-Rostock schaffen.
8. Ein zusammenhängendes und abgestimmtes Kulturkonzept für Warnemünde entwickeln.
9. Den Kurhausgarten dem Standort angemessen besser nutzen.
10. Lärmbelastungen durch Verkehr und Gastronomie sowie Veranstaltungen durch ein gemeinsames Konzept zum Schutz der Wohnbevölkerung abmildern.
11. Das maritime Profil von Warnemünde stärken, auch als Segel- und maritimer Wassersportstandort.
12. Die ganzjährige Strandbewirtschaftung verbessern und qualifizieren.
13. Strandnutzungsbereiche strukturieren und festlegen, einschließlich einer Beschlussfassung zum Bebauungsplan „Strand“.
14. Die Strandzugänge verbessern und barrierefrei erneuern.
15. Die touristischen Angebote und Infrastrukturen qualitativ und quantitativ verbessern.
16. Die Hotelkapazitäten in Warnemünde (z.B. Mittelmole) bedarfsgerecht und begrenzt entwickeln.
17. Die Mühlenstraße als touristische Achse gestalten und entwickeln (z.B. Gastronomie- und Kulturmeile).
18. Qualitätsvolle und standortangemessene Toiletten in den Zugangsbereichen zum Strand und im Ortsbereich einordnen.
19. Zusammenhängende und barrierearme Rundwege mit unterschiedlichen Themen und Ausblicken anlegen.
20. Den Fahrradtourismus mit attraktiven Fahrradwegeführungen, Fahrradverleihstationen und Fahrradabstellmöglichkeiten zusammenhängend ausbauen und qualifizieren.
21. Den Schiffsausflugsverkehr stärken und die Einrichtung von Wasser-Taxis prüfen, um vorhandene touristische Angebote entlang der Warnow besser zu nutzen und zu verbinden.
22. Die touristischen Aktionsräume Warnemünde, IGA-Park, Rostock-Zentrum und Rostocker Heide stärken, besser abstimmen und verzahnen.
23. Die Verteilung und Führung der Besucherströme innerhalb Warnemündes sowie zwischen Warnemünde und Markgrafenheide verbessern.
24. Den Kreuzfahrttourismus in Abstimmung mit der Ortsentwicklung Warnemündes verträglicher ausbauen.
25. Eine Fläche für Open-Air-Events und/oder eine Einrichtung für Indoor-Events auf der Mittelmole entwickeln.
26. Einen gemeinsamen Standort der Wassersportvereine auf der Mittelmole einrichten.
27. Vielfältige Zugänglichkeiten zur Wasserkante auf der Mittelmole und im neuen Werftbecken schaffen.
Weitere Materialien
Lesen Sie hier eine Analyse von BSR zur Tourismus- und Wirtschaftsentwicklung in Warnemünde.
Hier finden Sie ausgewählte Daten zu Tourismus und Wirtschaft in Warnemünde (Excel).
Hier finden Sie einen Überblick über den bisherigen Planungsprozess für die Mittelmole.
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Ja, guter Hinweis! Diese und auch weitere Fragen werden im Themenforum „Tourismus & Kreuzschifffahrt“ und „Verkehr & Mobilität“ besprechen und u.a auch mit Vertretern der des neuen Amtes für Mobilität diskutieren. Vielleichtr bekommen wir auch einen Vertreter der DB dazu.
Zu diesen Themenforum und den anderen vorgesehenen Themenforen werden wir separat und rechtzeitig drei Wochen vorher in die ECOLEA-Schule (Fritz-Reuter-Straße 10) einladen, die jeweils ab 18:00 Uhr dort beginnen werden.
zu Pkt. 10: Wichtig die S-Bahn/DB einbeziehen – Problem: nervende Geräusche / Lärmbelästigung ab Zum Zollamt/Alte Bahnhofstrasse in Richtung Endbahnhof Warnemünde
Trotz Streckenneubau k e i n e Verbesserung!
Für Warnemünde gibt es die sog. Soziale Erhaltungssatzung (gem. § 172 Abs. 1 Satz 1, Nr. 2 BauGB), die von Seiten der Bürgerschaft Rostock bereits 1993 beschlossen wurde, um eine (weitere) Umwandlungen von Wohnungen in Ferienwohnungen zu verhindern. Der später ebenfalls von der Bürgerschaft beschlossene Bebauungsplan „Schutz de Wohnens vor Umwandlung in Ferienwohnungen in Warnemünde“ verfolgt ebenfalls jedoch unter baurechtlichen Vorzeichen dieses Ziel. Beides richtet sich an nicht „genehmigte“ bzw. zugelassene Ferienwohnungen respektive an dessen Besitzer bzw. Vermieter sowie an neue Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer.
Das Problem Fewo hat die Stadt zu verantworten. An wen richten sich denn nun die Forderungen?