Mittelmole und Werftbecken

Eine, vergleichsweise kleine Maßnahme im Rahmen dieses Handlungsschwerpunktes steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem zuvor genannten Handlungsschwerpunkt: die Schaffung einer neuen Brückenverbindung zwischen dem Bereich des Kreuzschifffahrt-Terminals und der Kaikante am Seekanal und dem Südende des Alten Stroms. Hierdurch wird eine sehr wichtige Verbesserung erzielt, die nicht nur für die lokale Situation bedeutend ist, sondern auch insgesamt für die Entwicklung der Mittelmole und der Besucher-/Touristenlenkung in diesem Bereich. Die neue Brückenverbindung führt zur Entlastung der Bahnhofsbrücke als derzeit einziger Querung zwischen der Mittelmole und dem Ortskern.

Neben diesem wichtigen „Brückenschlag“ umfasst dieser Handlungsschwerpunkt eine Reihe von erforderlichen Maßnahmen, die in der bisherigen Vergangenheit noch zu keiner mehrheitsfähigen und/oder überzeugenden Planung geführt haben. Ausgehend vom jetzigen Zustand der Mittelmole und den bisherigen Planungsvorstellungen zielt die Entwicklung auf ein feinkörnig gemischtes, standortangemessen gestaltetes, maritimes Quartier mit hoher Aufenthalts- und Freiraumqualität. Es soll mit vielfältigen, auch öffentlichen Nutzungsangeboten und Funktionen mehr sein als ein Ort des Ankommens und Abfahrens. Für die weitere Strukturentwicklung Warnemündes stellen die „Mittelmole“ und der zu entwickelnde Bereich rund um das „Werftbecken“ wichtige und zusammenhängende Teilelemente dar. Daher beinhalten diese beiden

Handlungsschwerpunkte wichtige und noch nicht abschließende Maßnahmenbündel:

a) die Entwicklung von Frei- und Aufenthaltsflächen von hoher Nutzungs- und Gestaltqualität mit durchgehend begehbaren Kaikanten auf der Mittelmole und im Bereich des Werftbeckens,
b) die Einordnung von öffentlichen und sportlich-maritimen Nutzungen auf der Mittelmole (Bürgerhaus/Multifunktionsgebäude, Gebäude der maritimen Vereine u.ä.),
c) die Schaffung kleinteiliger Gebäudestrukturen mit kleinteiligen Nutzungen (Einzelhandel, Wohnen, Dienstleistung) auf der Mittelmole,
d) die Entwicklung klein- bis mittelgroßer Gebäudestrukturen für gewerbliche, maritim-gewerbliche und Kreuzschifffahrt-bezogene Nutzungen im Bereich Werftbecken,
e) flächensparende Verkehrsanlagen und Verkehrserschließung bei optimaler Gewährleistung der bestehenden Kernnutzungen Kreuzfahrt (Andienung der Kreuzfahrtterminals), DB-Bahnhof und Fähranleger „Hohe Düne“,
f) eine städtebaulich wie nutzungsstrukturell zusammenhängende und aufeinander abgestimmte Entwicklungsplanung,
g) die Durchführung von Wettbewerbsverfahren, um eine hochbauliche wie freiraumplanerische Qualitäten zu gewährleisten.

Neben den zuvor beschriebenen Handlungsschwerpunkte gibt es im Rahmen der 1. Fortschreibung des Strukturkonzepts Warnemünde noch weitere Aufgaben- und Maßnahmenbereiche, die den einzelnen Thematischen Handlungsfeldern zugeordnet sind. Mehr hierzu finden Sie im Menüpunkt „Themen“.

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