Sehr stark verbunden mit dem vorherigen Handlungsschwerpunkt sind die Bereiche „Mühlenstraße“ und „Rostocker Straße“. Bei beiden steht die Aufwertung des Straßenraums mit Blick auf eine verbesserten Nutzungs- und Aufenthaltsqualität sowie Quartiersbezogenheit im Vordergrund. Dabei hat jeder Standort seine eigenen Schwerpunktsetzungen und Maßnahmen.
Für den Bereich der „Mühlenstraße“ betrifft dies:
a) die Einrichtung einer als Allee ansprechend gestalteten Fußgängerzone, die für den Anlieferverkehr zeitlich begrenzt und für kleine E-Busse/Bus-Shuttle dauerhaft befahrbar ist,
b) die Gestaltung des Straßenraums als multifunktionale barrierefreie Freifläche mit Außengastronomie und gestalteten Außenbereichen von Geschäften (z.B. für Auslagen, Werbetafeln o.ä.) sowie ansprechendem Straßenmobiliar (Beschilderung, Sitzgelegenheiten, Beleuchtung, Papierkörbe)
c) die Gestaltung der für Pkw gesperrten Einmündungen von Kurhaus- und Dänische-Straße sowie der Übergangsbereiche Parkstraße/Schillerstraße und Kirchenplatz/Heinrich-Heine-Straße.
Der Bereich der „Rostocker Straße“ betrifft den gesamten Abschnitt zwischen Richard-Wagner-Straße und Am Strom. Durch die Umsetzung der Planungen zur Mittelmole und zum „Pkw-armen Ortskern“ verliert die Rostocker Straße ihre Bedeutung als Haupterschließungsstraße. Die Erschließung der Mittelmole und die Anfahrt zum Fähranleger „Hohe Düne“ sollen künftig über die Karl-F.-Kerner-Straße und Am Passagierkai erfolgen. Die Zufahrt in den Ortskern über die Rostocker Straße soll nur noch Anliegern gestattet sein. Dadurch wird der Straßenzug der Rostocker Straße künftig die Bedeutung und den Charakter einer Quartiersstraße mit angrenzender Grün- und Freifläche erhalten. Sie dient dann vornehmlich der engeren Verzahnung und Verbindung der südlich und nördlich angrenzenden Quartiere. Durch die Umgestaltung wird auch die Voraussetzung für eine deutlich attraktivere Verbindung zum Alten Strom geschaffen.
Die Maßnahmen im Bereich „Rostocker Straße“ umfassen:
a) die Reduzierung der 3-spurigen auf eine 2-spurige Straße,
b) die Anlage eines beidseitigen Fahrradweges sowie eines neuen Fußgängerwegs auf der Nordseite,
c) die Einrichtung mehrerer Querungshilfen für Fußgänger*innen entlang der Rostocker Straße,
d) den Umbau der Kreuzungsknoten Rostocker/Fritz-Reuter-Straße und Rostocker/Oststraße/Schwarzer Weg zugunsten von attraktiv gestalteten Platz-, Frei- und Grünflächen,
e) die Schaffung bzw. Ausgestaltung neuer/bestehender Fußwegeverbindungen, einschließlich verbesserter Beleuchtung.