Mit dem Handlungsschwerpunkt „Pkw-reduzierter Ortskern“ sind verschiedene Aufgaben und Einzelmaßnahmen verbunden, die jedoch in einem konzeptionell-planerischen Zusammenhang gehören und sukzessive umgesetzt werden müssen. Grundlage dafür ist neben der Beschlusslage zur Fortschreibung des Strukturkonzeptes auch ein Parkraumkonzept, das zusammen mit den Bewohnerinnen und interessierten Einrichtungen Warnemündes zu entwickeln ist.
Bestandteile des Parkraumkonzeptes sind
a) die städtebaulich verträgliche Errichtung dezentraler Stellplatzanlagen am Ortsrand (Rohrmann’sche Koppel, Parkplatz-Strand-Mitte, An der Stadtautobahn, Am Werftbecken) und auf der Mittelmole für Tagesbesucherinnen, Feriengäste und Kreuzfahrtgäste,
b) die deutliche Verringerung der öffentlichen Stellplätze in den Straßen des Ortskerns einschließlich Kirchenplatz und Am Markt mit einer gleichzeitigen Neuordnung und Gestaltung der Straßenräume und Platzflächen (Aufenthaltsqualität, Erneuerung Fuß-/ Radwege, Neubeschilderungen u.ä.),
c) die Errichtung zusätzlicher Stellplatzanlagen ausschließlich für Bewohner*innen Warnemündes (u.a. im Weidenweg im Bereich des Bebauungsplans Wohnmobilplatz und beim Garagenverein),
d) die Errichtung städtebaulich ansprechender und funktionaler Mobilitäts-Stationen (P+B-Standorte, E-Stationen, Leihräder, Radfahr-Boxen/-Stationen mit Gepäckschließfächern, Duschmöglichkeiten u.ä.),
e) die Fertigstellung der Mecklenburger Allee zur frühzeitigen Verteilung des Besucherverkehrs mit Zielort Warnemünde, d.h. verbesserte Erreichbarkeit von Warnemünde West und Diedrichshagen über die Mecklenburger Allee (via Evershagen) sowie in Richtung Ortszentrum, Werftbecken und Mittelmole (Hohe Düne) über An der Stadtautobahn,
f) die Einrichtung eines attraktiven, zusammenhängenden und auch thematisch differenzierten Fußgänger- und Radwegenetzes mit entsprechenden Rast- und Aufenthaltsmöglichkeiten (Radfahrständer und -boxen, ansprechende Sitzgelegenheiten, diverse Querungshilfen, ansprechende Beschilderung).