Mittelmole (11)

Fazit zur Bewertung unserer Analyse der Quartiere nach der Ausstellung vom 6. bis 15. September 2020

Es hat sich gezeigt, dass unsere Einschätzung der Stärken und Schwächen sowie die Bewertung der gegenwärtigen Situation der Quartiere von den Ausstellungsbesuchern unterstützt wird.

So gut wie alle Quartiere weisen eine mangelhafte Gestaltung der Straßenräume auf. Es fehlen nicht nur Fuß- und Radwege, sondern auch vielfach fußgängerfreundliche Querungsmöglichkeiten. Vorhandene Wegemöglichkeiten sind oftmals in einem sanierungsbedürftigen Zustand.

Vor allem in den Quartieren im Zentrum blockieren parkende Autos den Straßenraum und Parksuchverkehre sorgen für eine Überfüllung selbiger.

Die Mittelmole ist aufgrund ihrer außergewöhnlichen Lage das „Filetstück“ des Ortsteils. Die aktuelle Ausgestaltung lässt diese Einschätzung jedoch nicht zu. Deswegen erhält unsere Analyse der Schwächen der Mittelmole eine außerordentliche große Zustimmung, mit dem Ergebnis, dass das aktuelle Nutzungs- und Erscheinungsbild unzumutbar ist. Eine solche Potenzialfläche darf nicht als Parkfläche verschwendet werden. Vielmehr wird die Einschätzung unterstützt, dass die Mittelmole als Teil von Warnemünde für Aufenthalt, Erholung und Wassersport sowie Freizeit zeitnah entwickelt werden sollte, wobei eine Besonderheit/Alleinstellungsmerkmal im Einklang mit der Ortsentwicklung errichtet werden sollte.  

Quartier 11: Mittelmole 

  • Keine Raumstruktur (2) 
  • Kein attraktiver Ankunftsort (1) 
  • Zu viele Parkplatzflächen und unattraktiv gestaltete Grün-, Platz- und Freiflächen (11) 
  • Keine zusammenhängenden Fußwege (3) 
  • Fehlende Brücke über die Bahn am Südende (3) 
  • Keine Radwege (3) 
  • Unattraktives Erscheinungsbild und städtebaulich unpassendes WIRO-Hochhaus 
Foto: Karte vom Quartier 11

Stärken 

  • Promenadengestaltung teilweise Am Alten Strom
  • Zentrumsnah
  • Lagequalität am Wasser
  • Wassersportareal
  • Neue Hochwasserschutzanlage Südende Alter Strom mit gestalteten Freiflächen

Schwächen 

  • Keine attraktive Raumstruktur
  • Kein attraktiver Ankunftsort und „Eingangstor“
  • Zu viele Parkplatz- und Verkehrsflächen
  • Unattraktive Platz- und Freiflächen
  • Ungepflegte Grünfläche und nur in geringem Maße vorhanden
  • Keine zusammenhängenden und attraktiven Fußwege im nördlichen Teil
  • Fehlende Brücke über die Bahn am Südende und An-schluss an den neuen Rundweg
  • Radwege nicht vorhanden
  • Unattraktives Erscheinungsbild und städtebaulich unpassendes WIRO-Hochhaus 
Foto: Bahnhofsvorfahrt mit Freifläche

Bahnhofsvorfahrt mit Freifläche
Foto: Freifläche mit Hochhaus WIRO

Freifläche mit Hochhaus WIRO
Foto: Parkplatzfläche mit Riesenrad

Parkplatzfläche mit Riesenrad
Foto: Neugestaltetes Ufer mit neuer Kaikante am Südende Alter Strom auf der Mittelmole

Neugestaltetes Ufer mit neuer Kaikante am Südende Alter Strom auf der Mittelmole

So könnte man es bewerten 

In ihrem jetzigen Zustand ist die Mittelmole nicht als attraktiver Ankunftsort und „Eingangstor“ nach Warnemünde geeignet. Ankommende Personen werden von großen Asphalt- und Parkplatzflächen empfangen. Attraktive Aufenthaltsflächen oder zusammenhängende Fußwegeführungen sind kaum vorhanden. Es fehlt an einer attraktiven Raumstruktur und insgesamt an einem ansprechend gestalteten städtebaulichen wie auch freiflächenbezogenen Erscheinungsbild.

Die Mittelmole ist ein wichtiger Bestandteil von Warnemünde. Sie hat viel Potenzial für Aufenthalt, Erholung, Wassersport und Freizeit, für neue Nut-zungen – aber auch für etwas „Besonderes“, das im Einklang mit dem Ortsteil zügig entwickelt werden sollte.

Forum Quartier 11

16 Kommentare

  1. Christian Schlamkow

    Die Mittelmole Warnemünde bietet Potential für viele denkbare Entwicklungsvarianten. Aus meiner Sicht ist es jedoch unbedingt notwendig, insbesondere die Nordspitze für den Wassersport zu entwickeln. Die Segelvereine in Rostock führen hier viele hochrangige Regatten durch, hierzu sind jedoch Flächen für die Unterbringung von Booten und Trailern unbedingt erforderlich. Das Segelrevier Warnemünde wird häufig als das Beste der Welt gepriesen – wenn wir hier jedoch keine Flächen für die Durchführung von Segelveranstaltungen vorhalten nehmen wir nicht nur den Rostocker Segeln etwas weg. Der Standortvorteil für den Segelsport muss durch die Bereitstellung der gesamten Flächen nördlich des WIROtels erhalten bleiben!

  2. Strukturkonzept / Mittelmole

    Schon im – derzeit ja immer noch gültigen, da es kein neues gibt (!) – Strukturkonzept Warnemünde von 2011 wird an mehreren Stellen gefordert,
    die Sicherung und Entwicklung des Seglerhafens
    und (Pkt. 13 Abschlussbericht)
    Der Ausbau und Erweiterung des Segelstandortes….im Bereich der Mittelmole ist eine sehr wichtige und bereits länger geforderte Maßnahme, die eine hohe Priorität hat ……..
    Der traditionell für den Segel- und maritimen Freizeitsport vorgesehene nördliche Bereich der Mittelmole einschl. der…Segelsportschule soll im Zuge der Neuentwicklung der Mittelmole ausgebaut und neu geordnet werden.
    Dies war nach diesem Konzept auch in die Anforderung an den Städtebaulichen Ideenwettbewerb einzuarbeiten (Siehe ebendort) – passiert, geschweige denn berücksichtigt ist dies in den bisherigen Verfahren NICHT.

    Eingereicht wurden in den Jahren 2015 bis 2018 mehrere, sich kaum unterscheidende Varianten eines Funktionsplanes, der vorwiegend auf eine massive und hohe Wohnbebauung basierte und, nicht nur bei den Einwohnern, keine Akzeptanz fand. Der letzte Versuch war die Bürgerschaftsvorlage 2018/BV/4510.
    Nach mehreren Vertagungen, unwesentlichen Änderungen durch die Verwaltung und daraus folgend 14 Änderungsanträgen zu dieser BV, insbesondere vom Ortsbeirat Warnemünde – unserer Einwohnervertretung -, wurde diese Vorlage letztendlich kassiert und ein neuer Start für die Mittelmolen-Planung veranlasst.
    Für den Segelsport wichtig:
    Der Änderungsantrag 2019/BV/4510-19(ÄA) „Änderungsantrag zum Beschluss über die Zielstellung bei der Erarbeitung des Entwurfs für den Bebauungsplan Nr. 01.SO.172 Mittelmole Warnemünde“, in der Ortsbeiratssitzung im Kurhaus Warnemünde am 14.05.2019 mit 7 Dafür-Stimmen bei 2 Enthaltungen und keiner Gegenstimme angenommen, beinhaltete, in Abstimmung mit den Wassersportvereinen von Rostock und Warnemünde, folgendes:
    Die Nordspitze der Mittelmole nördlich des WIRO-Hotels ist vorrangig als Segelstandort unter Berücksichtigung der Landessportschule, der ansässigen Segelsportvereine (WSC / ASVW) sowie anderer maritimer Vereine wie Kuttersegler, DAV, Tauchsportverein u.a. zu entwickeln.
    Diese Forderung erhebt die Gemeinschaft der Segelvereine in Rostock nach wie vor.
    Die Begründung bezieht sich unter anderem auf das o.g. Strukturkonzept (Städtebauliche Rahmenplanung) von 2011und führt dazu aus:
    „Die Segelsportnutzung auf der nördlichen Mittelmole stellt ein wichtiges Element der künftigen Strukturentwicklung Warnemündes dar. Der Flächen- und Erweiterungsbedarf und die Nutzungsanforderungen des Segelsports sollen umfänglich bei den künftigen Planungen berücksichtigt werden.
    Einschließlich der in Landesträgerschaft befindlichen Sportschule sind die traditionell im nördlichen Bereich der Mittelmole befindlichen Segel- und maritimen Freizeitsporteinrichtungen im Zuge der Neuentwicklung der Mittelmole auszubauen und neu zu ordnen.“
    Der Umstand, dass die großen Segelsportlichen Ereignisse vor Warnemünde, aber auch die auf breitensportlicher Basis mit kleinen Bootsklassen durchgeführt werden, deren Boote vor und nach dem Wettkampf für die Dauer der Veranstaltungen an Land gelagert werden müssen, erfordert im Umfeld (der ebenfalls dringend sanierungs- und erweiterungsbedürftigen) Slip-Anlagen ausreichende Freiflächen. Hierzu gehören auch Stellplätze für Bootstrailer, Zugfahrzeuge und Wohnmobile von Trainern, Aktiven und Eltern von Kindern und Junioren.
    Diese Bedingungen sind bei den bisherigen Planungen und Konzepten in keiner Weise berücksichtigt worden.
    Hochrangige Segelveranstaltungen, die vom Deutschen Seglerverband oder von Internationalen Verbänden vergeben und dann von ansässigen Vereinen durchgeführt werden, werden von diesen als wichtige Veranstaltungen gelistet und publiziert. Dazu gehört z.B. bisher auch die „Warnemünder Woche“ mit ihren diversen internationalen Meisterschaften und Wettbewerben in den olympischen Bootsklassen.
    Wenn durch fehlende Voraussetzungen (z.B. Platzmangel) die erforderliche Qualität einer solchen Veranstaltung nicht mehr gewährleistet werden kann, werden diese an solche Vereine nicht mehr vergeben.
    Die Warnemünder und Rostocker Segelvereine haben nach 1990 viel Leidenschaft und Energie aufgebracht, unser Revier erfolgreich zu einem international anerkannten Segelstandort zu entwickeln. Aber die in der Vergangenheit noch akzeptierten „Provisorien“ reichen nun nicht mehr aus.
    Durch den Verlust von hochrangigen Veranstaltungen aber würde der Segelstandort Warnemünde in diversen Bereichen erhebliche Einbußen erleiden.
    Der Neubau einer Landessportschule sollte nunmehr auf einem guten Weg sein.
    Daher – auch im Sinne der Stadt – unsere Forderung:
    Die zukünftige Einordnung der Segel- und Maritimen Vereine und Ihrer Veranstaltungen einschließlich der benötigten Flächen auf der Mittelmole nördlich des WIROtels muss Bestandteil von Strukturplan, Funktionsplan und B-Plan der Mittelmole sein. Dabei sind intelligente Kombinationen mit anderen Bedarfen – außer Wohnungsbau u. ä. natürlich – durchaus denkbar und diskussionswürdig.

  3. Torsten Schranck

    Eine zukunftsfähige Gestaltung des Areals Mittelmole, sollte auf keinen Fall den Wassersportvereinen die Möglichkeit für die Durchführung von Veranstaltungen und des Trainingsbetriebes im wahrsten Sinne des Wortes „verbauen“. Im Bereich der Nordspitze der Mittelmole, angrenzend an die neu entstehende Landessportschule, sollten Flächen vorhanden sein, die den Nutzungsanforderungen des Wassersportes entsprechen und hierfür bei Bedarf zur Verfügung stehen. Der Umstand, dass die großen Segelveranstaltungen vor Warnemünde hauptsächlich mit kleinen Bootsklassen durchgeführt werden, deren Boote vor- und nach dem Wettkampf an Land gelagert werden müssen, erfordert im Umfeld der Slipanlagen große Freiflächen. Hierzu gehören auch Stellplätze für Trailer und deren Zugfahrzeuge, sowie die Wohnwagen der Trainer, Teilnehmer und Eltern der Junioren. Hochrangige Segelveranstaltungen , hierzu gehören auch die Warnemünder Woche mit ihren diversen Meisterschaften und andere Regatten, welche durch Rostocker Vereine durchgeführt werden, sind als wichtige Veranstaltungen gelistet und werden auch dementsprechend publiziert. Wenn durch fehlende Voraussetzungen, z.B. Platzmangel, die erforderliche Qualität einer solchen Veranstaltung nicht mehr gewährleistet werden kann, werden Diese an solche Veranstalter nicht mehr vergeben und andernorts durchgeführt. Was nutzt das schönste, oft gepriesene Wassersportrevier weit und breit, wenn der Zugang z.B. mit Wohngebäuden verbaut wurde und die Vereine vor Ort keine Möglichkeit haben sich zu entwickeln, vorzugsweise auch mit einem Gebäude in dem sie eine Basis finden.

  4. Der Blick resp. die anstehenden Neuplanungen zur Mittelmole müssen im Zusammenhang mit der gesamten Ortsentwicklung Warnemündes aber auch im Kontext der gesamten Stadtentwicklung Rostocks. Insofern muss die Frage bzgl. Tourismusangebote, -entwicklung und Angebotsverteilung etwas breioter betrachtet werden, insbesondere hinsichtlich Verteiluing von „Touiristenströmen“ auf der Mitrtelmole. Hier fehlt uns insbesondere eine Alternative zur Bahnhofsbrücke, die aus unserer Sicht in Höhe des Südendes des Alten Stroms über die Bahntrasse dringend entwickelt werden muss.
    Zudem sehen wir mit Blick auf eine attraktive und belebte Mittelmolenentwicklung neben ausgedehnten und gestalteten Freiflächen mit hoher Aufenthalts- und Nutzungsqualität, vor allem kleinteiligen Nutzungsstrukturen auf der Mittelmole, u.a. für Infrastrukturangebote (Bürgerbegegnungsstätte, Haus der maritimen Vereine), Einzelhandel, Freizeit-, Segel- und Sportangebote aber auch mit Wohnraumangeboten, jedoch ausschließlich im Segment des Mietwohnungsbaus, um in den Neben- und Wintersaisons auch eine belebte bzw. „beleuchtete“ Mittelmole zu haben. Als Gebietskategorie für den späteren Bebauungsplanm würde sich entsprechend eine Ausweisung als „urbanes Gebiet“ anbieten, die einen entsprechenden Nutzungsmix mit Lärmemissionen berücksicjhtigen würde.

    • Bei der letzten Diskussionsrunde äußerte sich ein Teilnehmer dazu – mit Expertise (er gab Ihnen auch seine Karte) – dass aufgrund der Bodenbeschaffenheiten Tiefgaragen und Wohnungsgebäude auf der Mittelmole extrem kostspielig werden würde. Hieraus folgt eine lange Amortisationszeit solcher Gebäude. Für mich sind daher auf der Mittelmole, aus finanzieller Sicht, Mietwohnungen und Tiefgaragen nur noch diskutabel, wenn ein extremer Bedarf besteht. Bezüglich Parkplatzflächen mag dies evtl. der Fall sein, jedoch nicht hinsichtlich Wohnungen (die WIRO gab am 16.7 in der OZ an das der Wohnungsleerstand in Rostock zunimmt). Eine ganzjährige „Belebung & Beleuchtung“ ist auch über andere Ideen realisierbar (z.B. die vorgeschlagene Lichtinstallation am Ende von Beitrag 12 (inkl. Bilder), Vereinshäuser, Bürgerhaus). Die „Beleuchtung & Belebung“ ist an sich jedoch ein schwaches Argument für Wohnungsbau, zum einen da die Mittelmole noch nie ein Wohngebiet war, aber vor allem auch aufgrund der deutlich aussagekräftigeren Gegenargumente in den vorangegangenen Beiträgen und Kommentaren. Vom Veranstalter erwarte ich entweder mehr Neutralität, oder, wenn eine solche Meinungsäußerung getätigt wird, welche den anderen Meinungen gegenläufig ist, das auf Gegenargumente mit fachlicher Expertise eingegangen wird. Einfach nur eine andere Meinung in den Chat zu werfen, und andere Argumentationen zu ignorieren, hat keine wirtschaftliche Qualität (ich denke sie werden bezahlt für diese Arbeit). Ich muss Sie an dieser Stelle wirklich bitten bei der Auswertung der Bürgerbeteiligung Ihre persönliche Meinung rauszuhalten, bzw. diese klar kenntlich davon zu trennen, da ansonsten das Ergebnis der Bürgerbeteiligung verfälscht wird. Denn sollten Sie als Veranstalter eine andere Meinung haben, als die Mehrheit der Bürgerbeteiligung (Meinungen auszählen), diese aber nicht begründen können, so ist dies auch ein Ergebnis der Veranstaltung das abgebildet werden sollte. Insbesondere unter dem Hintergrund das mit der Auswertung unter anderem die Fachämter weiterarbeiten werden. Danke.

  5. Ich hoffe sehr das die Stadtplanung auf die vernünftigen Argumente der Menschen hier hört, und den Wohnungsbau auf der Mittelmole in Frage stellt.
    Wohnungen sind (ob sozial oder nicht) hier einfach falsch.
    In Warnemünde existiert nicht einmal eine öffentliche Oberstufe, die Jugendlichen müssten also ohnehin nach Lichtenhagen oder Schmarl (wo ausreichend soziale Wohnungen vorhanden sind). Und wenn wir Wohnungen für besser gestellte bauen, können die Jugendlichen zwar auf die Privatschule (ecolea), aber die Anwohner hätten dementsprechend auch Ansprüche. Ich befürchte diese Ansprüche führen dann zu einem jahrzehntelangen Streit zwischen neuen Anwohnern und dem ansässigen Gewerbe. Da helfen dann auch keine Verträge, das sieht man ja an den Anwohnern in Hohe Düne, die sich trotz Vertrag über die lauten Geräusche der liegenden Kreuzfahrtschiffe beschweren. Wer kann das wollen? Wieso sollte dieses Risiko eingegangen werden? Wem nützt das wenn am Ende alle unglücklich sind? Wir haben ohnehin viel zu wenig Freizeitangebote (nicht nur für Tourismus, sondern auch für Anwohner, bzw. Flächen für Vereine). Eine kleine zusätzliche Halle für Sport wäre zum Beispiel am südlichen Ende des alten Stroms sinnvoll, da die Kapazitäten der aktuellen ausgereizt sind. Eine weitere Idee für das Gelände zwischen Bahnschienen und alten Strom wäre ein schöner Kinderspielplatz, und daneben ein kleines öffentliches Tierhaus mit Spendenbox (als Ableger des Rostocker Zoos), da Stadtmenschen immer gerne Tiere sehen. So könnte der Rundweg um das südliche Ende des alten Stroms attraktiv werden, und auch mehr Gäste aus den nahen Wohngebieten anlocken, da die Kinder die Tiere sehen wollen. Irgendwo hatte ich auch was von einem Barfußpfad gelesen gehabt, die Idee fände ich hier auch gut für Kinder, meine Kinder zumindest hatten das im Urlaub geliebt gehabt. Auf jeden Fall bin ich daher auch gegen Wohnungsbau auf der Mittelmole, denn abgesehen von den erwähnten Problemen die dadurch entstehen könnten, würden sie auch den Platz nehmen für die vielen schönen Ideen die die Menschen Rostocks und Warnemünde haben und die es verdienen umgesetzt zu werden.

  6. Christiane von Dallwitz

    Gern möchte ich mich Herrn Dr. Lachmann anschließen. Die Mittelmohle sollte die Besucherströme durch attraktive Angebote ( auch für Anwohner!) entzerren und eine harmonische Verbindung zum Bahnhof bekommen. Z.B. Park mit schattenspendenden Bäumen, Picknickmöglichkeiten, Toilettenanlagen, Sportgeräte/Spielplatz für Jung und Alt, Treppen zur Warnow, einladene Fußwege, Radstation.
    Keine Wohnbebauung.

  7. Dr. H. Lachmann

    Niemand der bei Verstand ist und die in den vergangenen Jahren „produzierten“, strukturellen Probleme Warnemündes länger ignorieren möchte, käme auf die Idee, hier Wohnungen zu bauen. Das ist partout der falsche Ort dafür! Günstiger Wohnraum ist trotz massiven Wohnungszuwachs nach der Wende absolute Mangelware in Warnemünde und an diesem Standort nicht ansatzweise rentabel zu realisieren. Zudem lässt sich auch aus der Einwohnerentwicklung sowie den diesbezüglichen Prognosen bis 2025 keine Bedarf dafür ableiten.
    Daher muss die Mittelmole so entwickelt werden, dass ein Areal entsteht, über dessen neugeschaffene Aufenthaltsqualität für Anwohnern und Besucher hier Besucherströme entzerrt werden. Andernfalls ist die Kreuzfahrt- und Tourismusverträglichkeit des Ostseebades gänzlich in Gefahr! Mir hatte die Idee vom „Conexeum“ einer ortsansässigen Bürgerbewegung sehr gut gefallen. Darin waren viele Ideen enthalten, wie man die Mittelmole zu einem attraktiven Begegnungsort gleichermaßen für Einheimische und Gäste umfunktionieren kann. Auch wenn das Konzept mittlerweile einige Jahre alt ist, sollte man es nochmal lesen und prüfen. So etwas in der Art würde Warnemünde und Rostock ganz sicher gut zur Gesicht stehen.

  8. Die Mittelmole spielt eine bedeutende Rolle für den Tourismus.
    Und der Tourismus ist bedeutend für Rostock, hier dazu ein Vergleich mit der WIRO:
    Tourismus/WIRO = Umsatz [492,7 Mio.€ / 221 Mio.€], Gewinn [53,8 Mio.€ aus Steuereinnahmen für Stadt / 31,2 Mio.€], Arbeitsplätze [14.700 / 606].
    Das Tourismuskonzept 2022 hat dies herausgestellt.
    An diesem speziellen Standort muss das Gewerbe daher Vorrang haben.
    Und da Zielkonflikte zwischen Wohnen und Gewerbe bestehen (Lärm, Lieferverkehr, Infrastruktur etc.) darf Wohnungsbau an dieser Stelle nicht weiter berücksichtigt werden.
    Dies ist keine Meinung, sondern eine Feststellung.

  9. Kein Ort für Wohnungen, die Mittelmole ist nämlich touristisches Gewerbegebiet.
    Wir brauchen dort etwas das den Touristen gefällt, und keine klagende Anwohner.

  10. Man sollte auf der mittelmole einen park mit gastronomie caffee ,eisdielen,fischrestaurant,erschaffen und keine wohnungen für reiche ,gibt nur stress!

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